korallenfarmkorallenfarmkorallenfarmkorallenfarmkorallenfarmkorallenfarmkorallenfarmkorallenfarm |
"Corals - made in Germany"
Voraussetzungen zur Steinkorallenhaltung:
Nun, Steinkorallenhaltung bedeutet in erster Linie Wasserpflege in ihrer umfassensten Form:
Das Licht:
die frühere Meinung, dass die Steinkorallenhaltung ausschließlich nur mit einer
HQI-Beleuchtung einhergeht, hat sich seit Einführung der Leuchtstoffröhrentechnik in Form
der T5 Röhre nicht mehr halten können.
Selbst unter ‚normalen’ Leuchtstoffröhren T8, also der dicken, 26mm Röhre ist es möglich,
wenn die Röhren
entsprechend anzahlmäßig dicht über das Becken gehängt werden.
Bei der Verwendung von HQI-Brennern spielt für viele Beckenbetreiber der ‚Lichtkringeleffekt’
als optischer Gesichtspunkt eine große Rolle – die Leuchtstoffröhre sieht dem gegenüber
eher wie ‚bedeckter’ Himmel aus.
Hat allerdings den großen Vorteil, dass die flächige Ausleuchtung durch die Röhre eine
bessere, allseitige Belichtung der Korallen ergibt, sodass Dunkelzonen mit ihren
typischen Gewebeverlusten kaum
noch existent sind.
Bei den Brennern haben sich z.Z. die mit einem hohen Blauanteil durchgesetzt,
der Zugegebenerweiseden Zooxantellen eine optimale Lichtversorgung gewährleistet,
aber oftmals das Becken insgesamt sehr
dunkel wirkt.
Im Gegensatz hierzu der Allerweltsbrenner von Osram mit der Bezeichnung Daylight,
der das Wasser stark gelb ausschauen lässt. Das macht dem Wohlbefinden der Korallen
zwar nichts nachteiliges, nur der optische Eindruck des Betrachters findet keinen
Gefallen daran.
lässt sich jedoch
dieser Gelbstich wieder ausgleichen.
Auch bei ausschließlicher Verwendung von Röhren gibt es die verschiedensten
Kombinationsmöglichkeiten,
um dem Betrachter
seinen persönlichen Lichtgeschmack nahe zu bringen.
Hier ist die Fa. ATI mit ihren differenzierten Lichtfarben zu nennen, die auch durch ständige
Weiterentwicklung mit dazu beiträgt, die Lichtversorgung zu optimieren.
So werden Brenner/Röhren mit niedriger Farbtemperatur ( um die 6000 Kelvin) Lila-Farbtöne
besser zur Geltung bringen,
wobei grün unter einem hohen Blauanteil ( ab 10 000 K ) eher in vollem Ton leuchtet.
Die Strömung
sollte bei allen kleinpolypigen Steinkorallen möglichst hoch angesetzt werden,
wobei die Stärke der Strömung dem Umfang der Korallen angepasst werden muss.
So mag eine 10-fache Strömungsmenge bei neuen Becken mit geringem Bewuchs ausreichend
sein, je größer die Stöcke allerdings werden, je stärker sollten die Strömungspumpen
gewählt oder ergänzt werden.
Das gilt auch bei einem Weich-/Lederkorallenbesatz.
Die Calcium -Versorgung
der Korallen mit ist eine weitere Grundvoraussetzung in Verbindung mit der Versorgung mit
weiteren Makro- und
Spurenelementzugaben.
Über die verschiedenen Möglichkeiten möchte wir hier allerdings nicht explizit eingehen.
Alle gebräuchlichen Methoden sind machbar und wie vieles von der Überzeugung des Anwenders abhängig.
Dass Wasserwerte
wie Nitrat und Phosphate nur im gering messbaren Umfang vorhanden sein sollen,
denken wir, wissen alle. Zwar ist auch das Vorhandensein von Nitrat in erträglichen Grenzen
bis vielleicht 50 mg und Phosphatwerte bis 0,5 mg tragbar,
der Anspruch von
farbigen Korallen sollte dann allerdings nicht im Vordergrund stehen.
Auch sind Algenplagen in direktem Zusammenhang im übergroßem Nährstoffangebot zu sehen.
Die andere Seite der Medaille ist der nicht mehr messbare Nitrat/Phosphatgehalt,
der z. Z. vielfach propagiert und gefahren wird. Diese untersten Grenzwerte der Ernährung der
Korallen werden aber in solchen Becken immer eine große Aufmerksamkeit des
Pflegers erfordern und die Wege zum Verlust
sind nur noch kurz.
Selbst die Farbgebung der durch Nährstoffknappheit erzielten hellen Farbtöne ist vom
persönlichen Geschmack des Betreibers abhängig.
So bleiben Korallen mit Pastelltönen, die zwar auf der Großaufnahme des digitalen
Fotos hervorragend aussehen, oftmals Ladenhüter,
da kräftigere Farben im allgemeinen bevorzugt werden – so zumindest bei uns.
Die Zugabe von alternativen Nahrungspartikeln wie Plankton/Staubfutter/Aminosäuren
( neuerdings im Zuge der Dosierung von Ethanol (Alkohol) zur Reduzierung von
Nitrat/Phosphat ins Becken direkt ),
wird zur Vermeidung
von Mangelerscheinungen dann immer wichtiger.
Nicht außer acht gelassen werden sollte die natürliche Düngung und dadurch Versorgung
der Korallen mit Nahrung.
Oft ist gerade bei einem starken Fischbesatz ohne separate Korallenfütterung,
eine Farbintensität der Korallen zu beobachten.
Die gemessenen NO3/PO4 Werte in diesen Becken sind aufgrund intensiver
Wasserpflege sehr niedrig (
10 mg NO3 / 0,01 mg PO4).
Vielfach wird bei verschiedenen Systemen ein großer wöchentlicher
Teilwasserwechsel von 10 % - 15% propagiert, was auf den Monat
gerechnet 40 % bis 60% ergeben.
Hier stellt sich für uns immer die Frage, ob die guten Ergebnisse nun durch
das System selbst oder durch die großen Wasserwechsel erzielt werden!?
(schmunzel)
Dass ein Wasserwechsel heutzutage nach erfolgtem Klarwerden des Wechselwassers
erfolgen sollte, hat sich mittlerweile durchgesetzt.
Beim sogenannten ‚Reifen’ über mehrere Tage fallen viele Spurenelemente aus.
![]() |
![]() |
|
![]() |
Spurenelementzugaben
Häufig werden wir von Kunden gefragt: "Bleiben die Korallen in unserem Aquarium
genauso farbig, wie sie in Ihren Becken sind?"
Nun, daraus hört man die unterschwelligen Bedenken oder sogar die Erfahrung, dass Korallen
in den heimischen Becken ihre Farbe verloren haben und man beim Kauf neuer,
farbiger Korallen sichergehen möchte, dass diese auch farbig bleiben.
Ein verständliches Anliegen. Nur gibt es leider keine Garantie auf Farbigkeit,
höchstens die Garantie auf das Farbpotenzial der Koralle selbst.
Eine rotfarbige Koralle wird bei ihr passenden Umweltbedingungen ( Wasser, Licht, Strömung)
immer zu ihrer ureigenen Farbgebung finden.
Wenn diese rote Koralle in Kundenbecken ihre Farbigkeit verliert,
deutet das darauf hin, dass der Kunde noch etliches an seinen Beckenbedingungen zu arbeiten hat.
Also, nicht den Verlust von Farbe auf die Koralle schieben,
sondern sich an die eigene Nase fassen und die Parameter des Wohnzimmeraquariums verbessern.
***
Die Zugabe von Spurenelementen ist immer für jedes Becken separat auszuloten,
wobei die Angaben auf den Flaschen nur richtungsweisend zu sehen sind.
So ist der Verbrauch bei einem Becken mit nur winzigen Ablegern logischerweise zu anfangs
viel geringer als in der Dosiermenge angegeben, bei vollbesetztem Becken
mit Megawachstum
wird die
angegebene Menge zu wenig sein.
Auch hat der umfangreiche Wasserwechsel zur Folge, dass hierüber schon ein Auffrischen von
Spuries erfolgt und somit das tägliche
Nachdosieren bei Vielwasserwechselern reduziert werden kann.
*
...und noch etwas auf den Weg gegeben: teure, hellfarbige Korallenableger aus "Zeolithbecken"
werden im normalbetriebenen Aquarium ihre Farbgebung verlieren und zu ihrer normalen
Aquarienfarbheit zurückkehren. Es lohnt sich nicht die Mehrausgabe für teure 'Zeolith-Ableger'
zum Einsatz in den üblichen Beckensystemen.
Farbige Stöcke aus normalbetriebenen Aquarien werden jedoch in 'Zeolith'-betriebenen
Becken ihre entsprechende Hellfarbigkeit bekommen.